Im Rahmen des diesjährigen Jollen Trainings haben sich am 1. Juli Wochenende einige SegelkameradenInnen mit Sack und Pack und eigenen
Jollen auf den Weg zur Fränkischen Seenplatte gemacht. Nach vorherigen Abstimmungen mit dem befreundeten Nürnberger Yachtclub war das
Ausflugsziel der wunderbare Altmühlsee.
Ein Teil der Segler kam schon am Freitag-Abend an, bezog Quartier auf dem Campingplatz und konnte im Sportzentrum Wald am See mit dem
Auftakeln der transportierten Jolle beginnen. (Yala Habibi – ein Korsar wunderschön BJ 72).
Schon das Verladen der Jollen für den Transport am Tag vor der Reise erforderte bedachtes Vorgehen und intensives Auseinandersetzen mit den
Gegebenheiten! Ein Aspekt der dazu gehört und an dem Alle mit jeder Erfahrung wachsen. Am Samstag wurde dann nach Anreise auch Timi –
ein Laser Vago aufgebaut. Wir wurden sehr freundlich von den Segelkameraden im Verein begrüßt und konnten die Boote an der Slip Ebene zu
Wasser lassen. Was wir vorher nicht wussten war, dass auch hier am Wochenende eine Regatta geplant war. Wir fühlten uns gleich sehr heimisch,
denn die Regatta trug den Titel „Makrelen-Regatta“. Zu der Regatta reisten viele sportbegeisterte Segler aus ganz Deutschland mit Ihren
Fightern oder Shark24 an. In der Zwischenzeit trafen, auf der anderen Seite des Sees, die zwei Aero‘s und ein weiterer Korsar in Schlungenhof
ein.
Dann war es soweit! Mit insgesamt fünf Booten, zwölf Leuten und unserem Crew Hund Dante, haben wir uns auf dem Altmühlsee getroffen. Und
die Mühe wurde belohnt. Der Samstag war ein fantastischer Segel-Tag. Noch gemächlich verließen wir die jeweilige Uferseite und dann „Action“.
Nach angekündigten lauen 3 Knoten hatten wir tatsächlich zwischen 13:00-17:00 Uhr konstanten Segelwind. (Ohne Windy zu bemühen, deutlich
mehr als die Vorhersage.) Wir Main- und Marokkosegler nutzten die Weitläufigkeit des Sees, trafen uns hin und wieder, überholten uns, wir hatten
Spaß und fuhren so einige Manöver. Das Segelrevier Altmühlsee ist so groß, dass wir selbst bei laufendem Regattabetrieb, viel Fläche hatten um
es einfach mal laufen zu lassen.
Das Vereinsheim Wald am See: Surf- und Segelclub Wald e.V. liegt direkt an einem Badestrand. Und so gab es am Nachmittag auch für die
Jüngste an Land Vieles zu entdecken. Also ein absolutes Highlight was auch erklärt, warum sich dort gleich 3 Vereine diesen tollen Platz teilen.
Es gibt neben dem erwähnten Campingplatz auch einen wunderbaren und sehr vielseitigen Erlebnis-Spielplatz.
Nach vielen Stunden auf dem Wasser und in der heißen fränkischen Sonne trafen wir uns im idyllischen Gunzenhausen und verbrachen den Abend
bei gutem Essen, geselligem Beisammensein, der einen oder anderen Segelgeschichte und einem Sundowner.
Am Sonntag ging es dann etwas gemütlicher zur Sache. Der allgemeine Regattabetrieb ruhte. Der Wind blieb phasenweise aus. Das können nur
die erprobten Marokko-Segler. Und so war es nicht verwunderlich, dass es tatsächlich über einen langen Zeitraum nur unsere 5 Jollen auf dem
See gab. Gegen Mittag gesellte sich ein 6. Schiff hinzu. Ein Dickschiff, die Dehlia 22 – aus Marokko.
Marokko hat auf dem Altmühlsee gezeigt, wie das geht.
Nach dem sich dieser Kurzausflug ein bisschen wie Urlaub angefühlt hat, mussten wir etwas schweren Herzens am Sonntag Nachmittag die
Heimreise antreten.
Unser Resümee: Das Wochenende am Altmühlsee hat unsere Idee des Jollen Trainings in vielerlei Hinsicht bestärkt. Wir wollen das auf jeden
Fall für weitere Trainings mit auf den Plan nehmen! Das Segelrevier bietet beste Infrastruktur, der See eine angemessene Fläche und mit der
Segelmannschaft hatten wir schöne, gesellige Tage.
Altmühlsee, wir kommen wieder!
@Daniela & Grit
