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Bildnachweis: Nadine Grund, VR-Bank Würzburg
v.l.n.r. Dieter Steinbrunn, Leiter Boote/Technik SKM, Ullrich Weirauch, Leiter Sport/Ausbildung SKM, Cornelia Pröstler, VR-Bank Würzburg, Matthias Nothegger, Regionalleiter Nord VR-Bank Würzburg, Stephan Haas, 1. Vorstand SKM, Matthias Oppmann, Segeltrainer SKM

Die VR-Bank Würzburg steht für den genossenschaftlichen Grundgedanken, Menschen zu unterstützen, Verantwortung zu tragen und ein partnerschaftliches Miteinander zu fördern – Prinzipien, die auch ihre Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ verdeutlicht.
Das Portal bietet gemeinnützigen Organisationen und Einrichtungen die Möglichkeit, ihre Projekte vorzustellen und finanzielle Unterstützung aus der Gemeinschaft zu erhalten. Dank dieser Form der Schwarmfinanzierung konnten bereits über 300 Projekte realisiert werden, unter anderem auch die Aktion der Segelkameradschaft Maintal.

Die Segelkameradschaft Maintal aus Margetshöchheim ist ein gemeinnütziger Segelverein mit rund 270 Mitgliedern – vom Grundschulkind bis ins hohe Rentenalter. Gesegelt wird auf dem Main zwischen Zell und der Staustufe Erlabrunn. Der Verein legt großen Wert auf eine bezahlbare und generationsübergreifende Segelausbildung. Neue Mitglieder lernen bei der Segelkameradschaft Maintal das Segeln auf Jollen – die Gemeinschaft und der Spaß am Sport stehen im Mittelpunkt.

Um die Ausbildung moderner, sicherer und attraktiver zu gestalten, investiert der Verein in ein weiteres zeitgemäßes Trainingsboot. Nach dem erfolgreichen Crowdfunding-Projekt für die erste Anschaffung im Jahr 2024 konnte dank großer Unterstützung der Vereinsmitglieder und der VR-Bank Würzburg nun ein zweites, Modell in den Bestand aufgenommen werden. Das neue Boot überzeugt mit mehr Platz, höherer Sicherheit und ist besonders für die Ausbildung von Jugendlichen und Erwachsenen geeignet.

Auch bei diesem Projekt galt die Devise „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“. Im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne wurden insgesamt 7.311 Euro gesammelt, davon unterstützte die VR-Bank Würzburg die Initiative mit 2.611 Euro.
Anfang April hat die Segelkameradschaft Maintal im Beisein des Vorstands, vieler Vereinsmitglieder und Vertreter der VR-Bank Würzburg die Segelsaison offiziell eröffnet und die zweite moderne Trainingsjolle auf den Namen Francis Drake getauft.

 

Erster unterfränkischer Surfkurs – Was war da los am SKMW?

Vielleicht hat es sich schon rumgesprochen. An zwei Wochenenden zierte die Fahne der Uni
Würzburg den Clubmast und Studierende aus unterschiedlichen Studiengängen waren bei uns zu
Gast am SKMW. Hier nun ein kurzer Bericht zu der Aktion.
Zum Hintergrund:
An der Uni biete ich seit vielen Jahren Seminare zum Themenfeld „Bewegen auf dem Wasser“ an. Die
Kurse behandeln schwerpunktmäßig pädagogische, didaktische, organisatorische und motorische
Fragen des Themenfeldes. Besonderes Highlight ist eine Exkursion nach Rügen zum Thema Bewegen
auf dem Wasser, in dem nicht sportartenspezifisch, sondern themenspezifisch, gearbeitet wird. Die
letzten zwei Jahre musste die Exkursion, aus bekannten Gründen, ausfallen und die Seminare wurden
als Online-Kurse abgehalten. Deshalb stellte sich die Frage, welche lokalen Möglichkeiten als Ersatz
oder als ergänzendes Angebot im Sommersemester 2022 denkbar sind. Rudern und SUP sind am
Bootshaus der Uni in Würzburg bereits jetzt problemlos möglich. Doch wie steht es um das
Windsurfen und Segeln?
Das Experiment:
Der Main, ein Leichtwindrevier mit Strömung und Schiffsverkehr. Nicht gerade ideale Bedingungen
für Anfänger, insbesondere beim Windsurfen. Doch warum nicht das Experiment wagen?
Windsurfmaterial und ein Motorboot sind bei der Uni vorhanden. Es fehlt nur eine Anlaufstelle zum
Revier mit Lagermöglichkeiten. Da war der Verein eine logische Adresse. Nach Rücksprache mit dem
Vorstand war klar, das Experiment wird unterstützt. Die Uni stellt Material und Lehrkraft, der Verein
Platz und ein Motorboot an zwei Wochenenden. Die Überführung des Uni-Bootes hätte keinen Sinn
gemacht, deshalb das Vereinsboot. Rund 20 Studierende hatten dann die Möglichkeit, in
Kleingruppen zu maximal 6 Teilnehmern, einen Blocktermin mit „Schnuppersurfen“ zu besuchen.
Das Ergebnis:
Ja, es geht. Und das deutlich besser als gedacht. Die erste „Wende“ war (ohne vorherige Theorie)
nach 10 Minuten auf dem Wasser geglückt. Auch der weitere Lernfortschritt musste sich vor den
„Optimalbedingungen“ an der Ostsee nicht verstecken. Kurs halten, Kreuzen, Halsen. – Kein Problem.
Auch die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit waren schnell zerstreut. 4-6 Teilnehmer verteilt auf 1-
2 Lehrkräfte im Motorboot sind ein guter und sicherer Betreuungsschlüssel. Die Organisation vor
Ort, trotz Baustelle, gut machbar. Auch die WSP war kurzzeitig interessierter Zaungast. – Von
erstaunten Spaziergängern ganz zu schweigen. Fazit: Daumen hoch.
Die Zukunft:
Die Exkursion nach Rügen wird es 2023 hoffentlich wieder geben, aber ein Angebot vor Ort hat seinen
Reiz und seine Berechtigung. Der nächste logische Schritt wäre die Integration des Jollensegelns. Für
weitere Gespräche und Ideen bin ich offen. Eine Frage, die ich von Seiten der interessierten
Mittglieder bereits erhalten habe, ist: „Kann man nicht auch ein Schnupperangebot für
Vereinsmitglieder machen?“ Die Idee gefällt mir. Mache ich gerne. Infos folgen.
Egal ob und wie es mit dem Verein und der Uni weitergeht. Wir, die Uni Würzburg, die Studierenden
und natürlich ich, möchten uns bedanken. Beim Vorstand, der Diskutiert und sich für das Experiment
entschieden hat. Bei Stephan Müller, für die Unterstützung auf dem Sicherungsboot. Bei den
Clubmitgliedern, die uns offen und interessiert zu Gast geheißen haben.
Im Namen der Uni habe ich, neben einer Spende für die Unkosten auch die Vereinstheke mit Knabber-
Material aufgefüllt. In der Hoffnung, dass wir uns als Gemeinschaft weiterhin für unsere Leidenschaft
einsetzen und werben.

 

Egal ob privat, über den Verein, oder in Kooperation mit Schulen und Universitäten aus der Region.
Euer André Siebe